Pflege der Wollprodukte

Kleidungsstücke aus Wolle müssen weniger oft in die Wäsche als die anderen  Textilien und haben somit eine viel längere Lebensdauer.

Damit die Produkte aus Merinowolle lange schön bleiben und ihre Eigenschaften nicht verlieren, beachte bitte einige Regeln.

Wollfasern wehren Gerüche und Verschmutzungen durch Wollfett sowie die Faserstruktur ab. Wolle muss oder soll deshalb selten gewaschen werden. Wollkleidung ist pflegeleichter als Kleidung aus anderen Fasern, die wir einfach in die Waschmaschine schmeißen, ohne sich vorher Gedanken zu machen.

  • Falls die Wollsachen doch gewaschen werden müssen, dann bitte bei max. 30 Grad im Wollwaschgang der Maschine. Achte dabei, dass entweder ein Schleuderstopp oder eine Schleuderdrehzahl 400 Umdrehungen nicht übersteigt. Eine halbe Waschladung hat sich als ideal herausgestellt. 
  • Bei Handwäsche bitte nicht in der Waschlauge liegen lassen. Es sollte zwischen dem Waschwasser und dem Spülwasser kein Temperaturunterschied entstehen! Kein Wringen und Kneten.
  • Verwende ökologische Wollwaschmittel! Diese haben einen neutralen pH-Wert und enthalten nicht das Eiweiß spaltende Enzym. Dadurch sind sie besonders Faserschonend und die sensible Textilstruktur bleibt erhalten. 
  • Diese Waschmittel enthalten natürliches Lanolin (Wollfett). Lanolin reinigt die Fasern und pflegt sie durch seine rückfettende Eigenschaft.
  • Verwende keine Waschmittel, die Protease beinhalten. Das ist ein Enzym, das Eiweiße spaltet und so normalerweise Flecken aus der Kleidung entfernt. Bei Merinowolle kann diese Eigenschaft dazu führen, dass die Fasern beschädigt werden.
  • Achte darauf, dass bei den anderen Kleidungstücken in der Waschmaschine alle Reiß- und Klettverschlüsse geschlossen sind. Sie könnten die empfindliche Merinowolle beschädigen.
  • Verwende keine Bleichmittel oder Weichspüler.
  • Anschließend das Kleidungsstück oder die Decke feucht in Form ziehen und liegend, am besten auf einem Handtuch auf dem Wäschständer, trocknen lassen.
  • Verbindliche Pflegevorgaben des Herstellers, welche Behandlung das Textil auf Dauer verträgt, findest du auf dem Textiletikett.

Lüften

Das Lüften ist eine sehr effektive Methode, die Gerüche aus den Wollprodukten los zu werden. Wollkleidung oder Decken solltest du so oft wie möglich draußen zum Auslüften aufhängen, bevor sie gewaschen werden. Die Gerüche dringen nicht in die Faser ein und haften nur auf der Oberfläche des Kleidungsstücks. Bei hoher Luftfeuchtigkeit (Regen oder Wasserdampf im Bad) ist diese Methode noch effektiver und die Gerüche sind noch schneller verflogen. Es klingt verblüffend, ist aber wahr.

Pilling

Viele Hersteller werben damit, dass ihre Wollprodukte pillingfrei sind. Schaut man sich jedoch die schuppige Struktur der Wollfasern unter dem Mikroskop, wird es einem klar, dass Pilling unvermeidbar ist. Die Knötchenbildung ist lediglich ein kleiner Schönheitsfehler. Beim Waschen solltest du das Reiben, Scheuern und Wringen. Die Kügelchen lassen sich gut mit einem speziellen Kamm entfernen.

Motten – Feinde der Wollkleidung

Die Wollkleidung gehört leider zu den Lieblingsspeisen von Kleidermotten und weniger bekannten Teppichkäfern. Von Keratin, das in tierischen Produkten wie Haare, Seide, Leder, Federn, Schafwolle oder Horn vorkommt, werden die Larven angezogen. Entsprechend befallen sie Teppiche, Pelze oder unsere Kleidung und sonstige Textilien.

Vorbeugen ist ganz wichtig! Gegen den Insektenfrass kann man sich gut schützen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört das Anbringen von Fliegengittern in die Fenster sowie die Balkontüren. Das schützt auch gegen andere unerwünschte und lästige Besucher wie Fliegen oder Mücken.

Große Bäume sind als Schattenspender, CO2-Schlucker und Sauerstoffproduzenten sehr willkommen. Doch sie sind gleichzeitig Domizil von vielen Vögeln und Eichhörnchen. Ihre Mitbewohner, die Motten sowie die Teppichkäfer ernähren sich von ihren Haaren.

Motten und die Teppichkäfern fliegen gerne in die Wohnungen und suchen sich Verstecke. Sie bevorzugen die dunkelsten Ecken der Kleiderschränke, Rückseiten von Gemälden, Betten oder Fussbodenleisten. Dort legen die Weibchen Eier auf Wollstoffe, Federn und Pelze. Deshalb sind die Fliegennetze unbedingt überall dort anzubringen, wo in den Bäumen die Eichhörchen hüpfen und die Vögel zwitschern.

Lavendelsäckchen, Zedernholz und Aromaöle

sind einfache vorbeugende Maßnahmen. Der Geruch von Lavendel, Pfefferminze, Teebaum oder Bergamotte vertreibt die Motten. Einige Tropfen von den Aromaölen solltest du auf die Wattepads träufeln und sie anschließend zwischen die Kleidung im Schrank legen. Den Vorgang bitte alle paar Wochen wiederholen. Gerne kannst du die Pads in der Wohnung verteilen.

Zedernholz solltest du regelmäßig mit Schleifpapier anrauhen.

Kontrolle ist gut, deshalb solltest du nicht benutzte oder selten getragene Kleidung aus Wolle regelmäßig auf Mottenbefall kontrollieren.

Die Winterkleidung oder Decken aus Wolle solltest du vor dem Einlagern waschen und in luftdichte Behälter oder Kleidersäcke stecken. Ein Lavendlsäckchen- oder -seife gehören auch rein.

Was tun bei Mottenbefall?

Hast du die Mottengespinste, Larven oder Eier entdeckt, solltest du alle Textilien aus tierischen Fasern oder Federn kontrollieren. Die Schränke, Fussbodenleisten und alle Ritzen solltest du mit dem Staubsauger und Essigwasser reinigen. Die wiederverwendbare Kleidung soll gewaschen werden.

Die meisten Fraßlöcher kannst du reparieren und an dem guten Pulli oder der Walkhose kann dein Kind oder du noch lange Freude haben.

Deine Alicja von kapelusch

Mädchen in einem Ringelshirt aus Biobaumwolle in braun-weiß

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