Endlich! Am letzten Sonntag hat wieder ein Fotoshooting von kapelusch stattfinden können. Routine war es jedoch keine. Jedes Mal gibt es kleinere oder größere Hürden, die ich überwinden muss. Diesmal hatten sie mit Corona zu tun. Am Ende hat es doch wunderbar geklappt. Hast du Lust auf einen Ausflug hinter die Kulissen?
Immer wieder dieses Corona
Die Pandemie hat unsere Leben durcheinander gebracht und hält uns weiterhin im Schach. Meine Fotoshootings habe ich bis jetzt in meiner Heimatstadt Danzig durchgeführt. Die wunderschönen Strandfotos kennst du schon. Doch aufgrund der Pandemie habe ich Polen seit fast zwei Jahren nicht mehr besucht! Mich erreichte auch eine traurige Nachricht aus der Heimat: Der Urheber dieser Strandfotos ist der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Als Hochzeitsfotograf konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Sein gesamtes Equipment musste er verkaufen und eine neue Einkommensquelle suchen.
Damit es schöne Fotos werden
Mir sind Fotoshootings mit Kindermodels weiterhin sehr wichtig. Für ein Kindermodelabel mit einer ausschließlichen Onlinepräsenz ist eine professionelle Präsentation der Produkte ein Muss.
Seit März war ich mit der Fotografin Erika Wenzig in Kontakt. Erika macht wunderbare Kinder- und Familienfotos. Wir haben uns immer wieder über viele Details zum künftigen Fotoshooting von kapelusch-Kinderkleidung, über meine Wünsche und Erwartungen ausgetauscht.
Alles in der Hoffnung, dass die Pandemie bald vorbei ist. Meine absolute Bedingung war, dass ich vollständig geimpft bin. Diesen glücklichen Zustand habe ich erst Ende Juli erreichen können.
Erikas Können und Talent konnte ich noch vor dem Shooting testen. Es hat mich so fasziniert, mit welcher Leichtigkeit sie Fotos in meinem Büro gemacht hat. So war ich mir sicher, dass sie die richtige Wahl für das nächste Shooting war.
Schöner Ort für nachhaltige Kinderkleidung
Was für ein Glück, dass der Sommer in diesem Jahr endlich nicht so heiss war. Doch war dies für mein Vorhaben etwas hinderlich. Durch die vielen Regentage war es mir zu unsicher Kinder in kapelusch-Outfits draußen fotografieren zu lassen.
In der Pandemie war die Anmietung eines Raumes gar nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt habe. So gerne wollte ich die Fotos in der Akademie der Bildenden Künste machen. Von der Verwaltung kam leider eine Absage mit Hinweis auf strenge Coronaauflagen.
Die finanziellen Vorstellungen einiger anderen Anbieter entsprachen definitiv nicht meinen eigenen.
Zum Glück bin ich dann fündig geworden: Das Yoga Loft Süd hat uns einen wunderschönen und hellen Raum zur Verfügung gestellt. Für Erika waren die Lichtverhältnisse perfekt.
Die Suche nach den kleinen Models war erstaunlicherweise einfach. Zittern musste ich trotzdem ein wenig: Die Familie ist am Tag vor dem Shooting aus dem Urlaub zurück gekommen. Was wäre, wenn ……
Ferner wusste ich nicht genau, welche Körpergröße die Kinder haben. Durch die Vermittlung einer Modelagentur hätte ich mit Sicherheit passgenaue Kinder im Studio. Doch ich habe bewusst auf diese Dienstleistung verzichtet. Denn ich kenne keine Agentur, die Kindermodels ausschließlich für nachhaltige Labels vermittelt.
Ende Gut alles gut und noch viel besser
Grundsätzlich habe ich meine Erwartungen in Bezug auf die Shootings, und nicht nur, gesenkt. Es geht irgendwie immer was schief. Doch diesmal ist alles reibungslos verlaufen. Es war noch schöner und unkomplizierter als ich es mir je vorstellen konnte. Die Kinder waren einfach großartig und am liebsten würde ich sie für mich behalten.
Ein Shooting in geschlossenen Räumen ist allerdings was anderes als eins auf dem großen Naturspielplatz – dem Strand. Egal wie brav die Kinder sind – sie brauchen immer gute Beschäftigung. Erika als erfahrene Familienfotografin hat viele Requisiten mitgebracht: einen Sessel, alten Holzstuhl, Hoola-Hoop-Reifen und viel mehr. Auch der alte Puppenbollerwagen meiner Tochter, das von mir selbstgenähte Kuscheltier und die Puppe Bibi waren dabei. Einfach Ausstattung für einen ganzen Kindergarten. Und die Kinder haben wirklich mit allem gespielt. Aus Holzsteinen und Yogakorkblöcken haben sie Türme und Straßen gebaut. Das Geschwisterpaar hat auch fleißig gemalt und musiziert.
Entgegen der ursprünglichen Pläne habe ich mich gegen Schuhe entschieden. Und das war gut so. Somit ging das Umziehen sehr schnell. Erstaunlicherweise hat der Wechsel der Kleidung überhaupt wunderbar geklappt. Gestylt hat die Models die Sonne am Urlaubsort und die Mama hat zu Hause Zöpfe geflochten.
Für mich war das wieder ein unvergessliches Erlebnis. So schön die Strandfotos immer sind, ist das Arbeiten in einem Raum ohne Sand und Wasser für alle Akteure viel entspannter.
Und ich habe mich in meine eigenen Kreationen verliebt! Das muss einfach gesagt werden, egal wie überheblich es klingt: Sie sind einfach schön.
Ein Dankeschön
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Akteuren, die bei diesem Fotoshooting mitgewirkt haben. Vor allem jedoch bei den Kindern und deren Eltern. Sie haben mir die Erlaubnis erteilt, die Fotos ihrer Kinder im Internet zu verwenden. Es ist nicht selbstverständlich. Danke für das Vertrauen.
Ein Dank geht auch an Valerie Hammacher und meinen alten Schulfreund. Sie haben alle für mich Fotos gemacht. Ihre Namen tauchen allerdings aus rechtlichen oder SEO-technischen Gründen nicht auf. Ich sehe sie weiterhin als Teil meines Teams.
Die Arbeit von Erika hat mich verzaubert. Es sind märchenhafte Fotos von unbeschwerten Kindern, die meine Kindermode so authentisch präsentieren. Denn nachhaltige Kinderkleidung verdient auch wertschätzende Präsentation.
Deine Alicja von kapelusch