Das Fest der Liebe, das Fest für die Umwelt

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Das Fest der Liebe, das Fest für die Umwelt

Endlich wieder Weihnachtsmärkte! Die Geschäfte betreten wir ohne Einschränkungen und Masken. Fast alle Corona-Sorgen der letzten zwei Jahre sind in Vergessenheit geraten. Die letzten Geschenke sollen noch besorgt werden. Der Countdown läuft! 

Das Fest der Liebe

Dass 2022 noch ein Kriegsjahr in Europa wird, ahnte niemand. Weihnachten als Fest der Liebe nimmt in diesem Jahr ganz neue Dimensionen an. Unsere Herzen müssen wir weiter öffnen. Die Bereitschaft zu spenden darf nicht nachlassen. Die Winterhilfen haben die Geldgeber beschlossen. Warme Kleidung und Decken, Taschenlampen, Stromgeneratoren, Medikamente und vieles mehr braucht Ukraine, um über den Winter zu kommen.

Das weckt Erinnerungen aus meiner Heimat. Genau vor 41 Jahren wurde in Polen der Kriegszustand eingeführt. Im kalten Winter rollten die Panzer auf die Straßen in der ganzen Volksrepublik. Gegen die Bevölkerung. Die Versorgungslage war katastrophal. Die Welle der Solidarität und die Hilfspakete rollten auf das Land zu. 

Während der Krieg in der Ukraine tobt, haben sich weltweit verheerende Umweltkatastrophen ereignet. Doch sie sind aus dem Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Rufe nach humanitärer Nothilfe schwächen deshalb nicht ab. Die Umweltkatastrophen ereignen sich ununterbrochen.

Das Fest für die Umwelt

Auf das Weihnachtsfest dürfen wir uns trotz aller globalen Probleme freuen. Unabhängig davon, ob wir diese christliche Tradition ablehnen oder nicht. In Deutschland gibt es Menschen, die trotz Kirchenaustritte weiterhin an dieser Tradition festhalten. Auch ohne religiösen Aspekt kann Weihnachten zu einem Höhepunkt des Jahres werden! Mit Geschenken, besonderem Essen und geschmücktem Wohnbereich. 

Eins darf das Weihnachtsfest nicht werden: ein Konsumspektakel. Der verschwenderische Lebensstil der letzten Jahrzehnte führte zu einer Umweltkatastrophe. Dies lässt sich nur schwer umkehren. Doch ein Umdenken ist notwendig, möglich und unabdingbar für die Zukunft der Kinder. Der nachhaltige Lebensstil und Wirtschaft sind alternativlos.

Die berechtigte Kritik an dem übermäßigen Konsum verstehen viele als einen Zwang. Sie setzen sie mit Verboten und absolutem Verzicht gleich. Doch das ist falsch und führt zu Konflikten in den Familien, in der Nachbarschaft und unter den Arbeitskollegen. Nicht zuletzt entladen sich diese Konflikte an Weihnachten. 

Doch wir können auch anders und gerade an Weihnachten ist es wichtig. Die Tische müssen sich unter dem Gewicht der unzähligen Speisen und Gerichte nicht biegen. Den Fleischkonsum können und müssen wir reduzieren. Das tut der Umwelt und unserer Gesundheit gut.

Auch die Geschenke dürfen mal ausfallen oder richtig sinnvoll, langlebig und nachhaltig sein. Es ist gesellschaftsfähig, sich bezüglich der Präsenten mit den Familienmitgliedern, den Großeltern oder Bekannten abzusprechen.

Sinnvolle und sinnlose Geschenke

On top der unsinnigsten Geschenke, die man in diesem Energiekrisenjahr, euphemistisch ausgedrückt, machen kann, sind wohl die elektrischen Heizdecken. Gefolgt von Polyesterdecken. Die Polyesterdecken wärmen in der Regel nicht und bestehen aus den Rohstoffen wie Erdöl oder Erdgas. Umweltsünden und große Mikroplastikquellen sind es. Dazu kommt ein weiterer Aspekt: Einer der wichtigsten Rohöl und Erdgaslieferanten ist Russland. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in allen Produkten aus synthetischen Fasern, Rohstoffe aus den russischen Lieferungen enthalten sind. Dazu gehören die beliebten und allgegenwärtigen Produkte wie Polyesterdecken und andere Textilien.

Gegen die etwas kühleren als gewöhnlich Temperaturen in den Wohnräumen helfen Wollsachen sehr gut. Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich in ein Poncho aus Merinowollfleece eingemummt. Was für eine hervorragende Geschenkidee! 

Dolly Parton und Weihnachten

Und ich höre gerade eine aus dem Schrank ausgekramte Dolly Parton-CD an. Niemand mehr verkörpert den Überfluss und Konsum wie Dolly Parton. Doch ihre rhythmischen Songs besänftigen mich. Ich bin bereit, ihr die unzähligen Schönheitsoperationen und Botoxspritzen zu verzeihen, zu denen sie übrigens bedingungslos steht.

In diesem Zusammenhang möchte ich die Beschenkenden auf wichtige Themen sensibilisieren. Die Weihnachtsgeschenke für Kinder sollten nicht nur ökologisch sinnvoll, langlebig, plastikfrei und pädagogisch wertvoll sein. Sie sollten auch die Individualität und Kreativität der Kinder nicht einschränken und ihnen keine bestimmten Geschlechterrollen zuweisen. Keine einfache Sache, denn der Handel trennt sowohl die Kinderkleidung als auch die Spielsachen nach Geschlechtern. 

Auch beim Kauf von Kinderbüchern ist Vorsicht geboten. Denn die meisten Kinderbücher vervielfältigen Klischees über die Geschlechterrollen.

Themen wie Inklusion, Diversität und Rassismus können über die Geschenke in die Familien eingeführt werden. 

Ich wünsche dir ein wunderschönes und nachhaltiges Weihnachtsfest 

Alicja von kapelusch

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